Julia Aufschnaiter fertigt aus Textilien, die nicht mehr gebraucht werden, handgewebte Taschen – inspiriert von ihrer Großmutter.
Schon als kleines Mädchen hat Julia Aufschnaiter ihrer Großmutter zugeschaut, wenn sie den Stoff nicht mehr benötigter Kleidung in Streifen geschnitten und aufgewickelt hat. Die Stoffballen gingen an eine Weberei, die daraus Fleckerlteppiche machte. Heute würde das, was schon die Oma gemacht hat, unter Upcycling firmieren.
Dieses alte Wissen, wie man aus nicht mehr benötigten Stoffen die Basis für ein neues Produkt legt, hat Aufschnaiter aufgegriffen. Für die gebürtige Tirolerin, die mit ihrer Familie in Hallein bei Salzburg lebt, sind alte Kleidungsstücke viel zu schade, um sie als Abfall zu entsorgen. „Es gibt so viele schöne Stoffe, die ein zweites Leben verdient haben“, sagt die 42-Jährige. Und deshalb hat sie sich an die Methoden der Großmutter erinnert.