Niederösterreich ist Windkraft-Staatsmeister. Das Land will dafür auch neue Zonen ausweisen – anders als Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) noch vor einem Jahr angekündigt hatte. Ihre Partei wirft unterdessen der grünen Energieministerin Versäumnisse bei der PV-Förderung vor.
Vizekanzler Werner Kogler forderte vor der Regierungsklausur ein „Beschleunigungspaket“ für den Ausbau der Erneuerbaren Energie. Ein solches wäre tatsächlich nötig, wenn man den Auswertungen der IG Windkraft vertraut: Nur Wien, das Burgenland und die Steiermark steigerten im Vorjahr ihren Anteil an Erneuerbaren Energien. Hingegen deutlich rückläufig war er in Salzburg, Oberösterreich – und auch in Niederösterreich, wo am 29. Jänner eine Landtagswahl ansteht.
Wasserkraft
Prinzipiell sind Niederösterreichs Energiequellen recht umweltfreundlich: 92 Prozent des Energiebedarfs stammt aus Erneuerbaren. Die Kleinwasserkraft ist nach wie vor die wichtigste Quelle: 57 Prozent des Strombedarfs wird von der Wasserkraft gedeckt. Die enorme Dürre im vorigen Sommer gepaart mit der aktuellen Winterhitzewelle zeigen allerdings deutlich ihre Grenzen auf.