Umfrage

Nur noch jeder Vierte fährt in Österreich jedes Jahr Ski

IMAGO/Bernd März
  • Drucken

Eine große Mehrheit übt Österreichs Traditionssport gar nicht mehr aus. Gründe dafür sind wohl der Schneemangel aufgrund der Klimakrise und die hohen Preise.

Nur noch 25 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahre schnallen sich wenigstens einmal im Jahr die Ski an. Die große Mehrheit fährt gar nicht mehr Ski und glaubt auch nicht an die Zukunft des Skisports, wie eine OGM-Umfrage im Auftrag des „Kurier“ ergab.

Als Gründe für das geringere Interesse am Skisport nennt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer die warmen Winter und die hohen Kosten. „Der warme Winter und die Bilder von grünem Gelände mit weißen Kunstschneebändern bremsen sicherlich die Skifreude. Dazu kommt die Teuerung. Mittelständische Familien mit Kindern überlegen sich gut, ob sie sich einen Tagesausflug mit Ausgaben von 200 Euro leisten können oder wollen“, sagte er gegenüber dem „Kurier“.

Nicht zuletzt spiele da auch der stark zunehmende Wert von Klima- und Umweltschutz mit hinein. Laut Umfrage führen 62 Prozent den Schneemangel auf den Klimawandel zurück, 35 Prozent der Befragten halten ihn für eine übliche Wetterlaune. 59 Prozent glauben nicht, dass der Skitourismus in Österreich Zukunft hat. 55 Prozent meinen, die Branche solle andere Angebote für den Wintertourismus entwickeln.

Umfrage

OGM befragte für die Studie 835 Österreicherinnen und Österreich über 16 Jahren.

Durchgeführt wurde sie von 10. bis 12. Jänner.

Die Schwankungsbreite liegt bei 3,4 Prozent.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.