Analyse

Die FPÖ-Wähler sind nicht mehr nur jung und männlich

Die blaue Durststrecke ist vorbei: Michael Schnedlitz, Udo Landbauer und Herbert Kickl (v.l.n.r.) beim Feiern ihres Zugewinns am Sonntag in Niederösterreich.
Die blaue Durststrecke ist vorbei: Michael Schnedlitz, Udo Landbauer und Herbert Kickl (v.l.n.r.) beim Feiern ihres Zugewinns am Sonntag in Niederösterreich.(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die ÖVP profitiert von den Neos, die FPÖ im mittleren Lebenssegment und die Spitzenkandidaten haben keine Anziehungskraft: Vier bemerkenswerte Lektionen aus der Niederösterreich-Wahl.

Sieben Wahlschlappen musste man seit der Ibiza-Affäre verkraften, nun scheint die Comeback-Story der skandalgeschüttelten FPÖ jedoch ein Happy End zu finden: Sie hat am Sonntag von der allgemeinen Proteststimmung am meisten profitiert. Dass diese einmal mehr der FPÖ hilft, Erfolge zu feiern, ist aber nicht die einzige These, die sich aus der Landtagswahl in Niederösterreich ableiten lassen.

1. Die Zeit der absoluten Mehrheit ist aus ÖVP-Sicht vorbei. Trotz eigener Verluste hat die SPÖ nun die aussichtsreichste Position.

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