Kneissl: Al Jaber verspricht Geld bis nächste Woche

(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
  • Drucken

Firmenchef Gebauer muss am 7. Februar Finanzlage offenlegen. Der ehemalige Miteigentümer Unterberger hat indes den zweiten Konkursantrag eingebracht. Eine Geldspritze soll von Großaktionär Al Jabar kommen.

Innsbruck/Wien/Eid/Nst. Die Hoffnung stirbt zuletzt: Der Skiproduzent Kneissl soll nun doch Geld von Großaktionär Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber erhalten. Nachdem dieser die Frist für die Geldspritze von 1,2 Mio. Euro Ende Dezember verstreichen ließ, hat er nach Aussage von Kneissl-Geschäftsführer Andreas Gebauer das Dokument zur Kapitalerhöhung unterschrieben. „Das Geld soll nächste Woche eintrudeln.“

Das würde wiederum die Arbeit Gebauers deutlich erleichtern, der bis zum 7. Februar vor dem Landesgericht Innsbruck die Zahlungsfähigkeit von Kneissl beweisen muss. Der ehemalige Miteigentümer Fritz Unterberger hat indes den zweiten Konkursantrag gegen Kneissl eingebracht. Kneissl schuldet Unterberger 900.000 Euro und steht bei vielen Lieferanten in der Kreide.

Gebauer dazu: „Natürlich haben wir finanzielle Probleme, aber nicht so, dass wir unseren Verpflichtungen nicht nachkommen werden.“ Beobachter sprechen indes von Hinhaltetaktik.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.01.2011)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kneissl
Österreich

Neue Hoffnung auf frisches Kapital für Skifirma Kneissl

Laut Geschäftsführer Gebauer hat Kneissl-Mehrheitseigentümer Al Jaber das für die Kapitalerhöhung notwendige Dokument unterzeichnet. Gebauer rechnet mit einem Geldfluss bis Mitte nächster Woche.
Österreich

Kneissl muss Hoffnung auf frisches Geld begraben

Scheich Al Jaber ließ die vereinbarte Frist verstreichen, ohne die in Aussicht gestellten 1,2 Millionen Euro einzuschießen. Dem Skiproduzenten droht nun die dritte Pleite in der Unternehmensgeschichte.
Österreich

Kneissl: Ohne frisches Geld ist der Skifabrikant verloren

Mehrheitseigentümer Scheich Al Jaber muss bis Freitag, die angekündigten 1,2 Mio. Euro einschießen. Gläubiger rechnen aber nicht mehr damit. Wie lange das Tiroler Unternehmen weiterarbeiten kann, ist fraglich.
Kneissl
Österreich

Ex-Kneissl-Eigentümer stellt zweiten Konkursantrag

Der Anwalt des Alt-Eigentümers der Skifirma macht ernst. Nachdem der neue Eigentümer Al Jaber kein Geld zugeschossen hat, hat Unterbergers Anwalt am Mittwochvormittag neuerlich einen Konkursantrag eingebracht.
Kneissl schlaegt zurueck Klage
Österreich

Kneissl schlägt zurück: Klage gegen Gläubiger

Kneissl-Mehrheitseigentümer Scheich Mohamed Al Jaber hat 1,2 Mio. Euro frisches Geld angekündigt. Den gewährten Zahlungsaufschub bis 31. Dezember ließ er verstreichen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.