Firmenchef Gebauer muss am 7. Februar Finanzlage offenlegen. Der ehemalige Miteigentümer Unterberger hat indes den zweiten Konkursantrag eingebracht. Eine Geldspritze soll von Großaktionär Al Jabar kommen.
Innsbruck/Wien/Eid/Nst. Die Hoffnung stirbt zuletzt: Der Skiproduzent Kneissl soll nun doch Geld von Großaktionär Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber erhalten. Nachdem dieser die Frist für die Geldspritze von 1,2 Mio. Euro Ende Dezember verstreichen ließ, hat er nach Aussage von Kneissl-Geschäftsführer Andreas Gebauer das Dokument zur Kapitalerhöhung unterschrieben. „Das Geld soll nächste Woche eintrudeln.“
Das würde wiederum die Arbeit Gebauers deutlich erleichtern, der bis zum 7. Februar vor dem Landesgericht Innsbruck die Zahlungsfähigkeit von Kneissl beweisen muss. Der ehemalige Miteigentümer Fritz Unterberger hat indes den zweiten Konkursantrag gegen Kneissl eingebracht. Kneissl schuldet Unterberger 900.000 Euro und steht bei vielen Lieferanten in der Kreide.
Gebauer dazu: „Natürlich haben wir finanzielle Probleme, aber nicht so, dass wir unseren Verpflichtungen nicht nachkommen werden.“ Beobachter sprechen indes von Hinhaltetaktik.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.01.2011)