Rihanna, die Selfmade-Woman aus Barbados, tritt am Sonntag beim Super Bowl auf. Sie repräsentiert die ehemaligen Kolonien, die allmählich ins Zentrum der Popkultur rücken.
König des Pop gibt es seit Michael Jacksons Tod keinen mehr, niemand eignet sich für die Stelle. Dagegen gibt es für das Amt der Königin, in Nachfolge von Madonna, zumindest etliche Prätendentinnen. Allen voran Beyoncé, die sich mit Wohlgefallen „Queen Bey“ nennen lässt. Aber auch Rihanna. Weniger wegen ihres Songs „Cockiness (Love It)“, in dem sie sich einem Liebhaber als „the queen of your body parts“ empfiehlt.
Eher wegen ihres Auftritts bei der feierlichen Lossagung ihres Heimatlandes Barbados von der britischen Monarchie im Dezember 2021. Die frisch abgesetzte Queen Elizabeth schickte beste Wünsche und ihren Sohn Charles. Dieser erhielt den Freiheitsorden von Barbados. In derselben Feier wurde Rihanna, zuvor schon Sonderbotschafterin von Barbados, von Premierministerin Mia Mottley offiziell zur Nationalheldin ernannt. Sie möge weiter wie ein Diamant scheinen, sagte Mottley. Auch überzeugte Anhängerinnen der Republik bestätigten, dass Rihannas Auftritt etwas Königliches hatte.