UN-Generalsekretär António Guterres trat am Mittwoch im Sicherheitsrat erneut als Warner auf: Das Steigen der Meere sei nicht zu unterschätzen. Eine aktuelle Auswertung von Daten gibt ihm recht: das Meer erwärmt sich schneller als seit 11.000 Jahren.
„Was bedeutet das Steigen des Meeresspiegels für die globale Sicherheit?“ – Dieses Thema behandelten am Mittwoch die Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen. UN-Generalsekretär António Guterres warnt eindringlich davor, die Folgen steigender Meere zu unterschätzen. Auch wenn es sich nur um Millimeter handle, habe dies Auswirkungen rund um den Globus und das dürfe nicht unterschätzt werden.
Der Anstieg der Meere sei ein „Bedrohungs-Vervielfacher“, so Guterres, in den kommenden Jahrzehnten könnten tiefliegende Küstenzonen „und ganze Länder“ von der Landkarte verschwinden. „Wir könnten einen Massen-Exodus ganzer Bevölkerungen biblischen Ausmaßes erleben, und wir könnten einen zunehmenden Wettlauf um Trinkwasser, Land und andere Ressourcen sehen“, so Guterres.