Quergeschrieben

(Über)strenge Coronaregeln gab es doch nicht nur in Austria

Nun soll sich also die Regierung für ihre Coronapolitik entschuldigen. Aber wofür genau? Für Überfürsorglichkeit in Pandemiezeiten?

Unlängst, als ich in einer schlafarmen Nacht durchs Free-TV zappelte, blieb ich bei einem FBI-Krimi wach. Die Tochter eines FBI-Agenten wollte ins Freie laufen, um ihren Opapa zu begrüßen, doch ihr Vater stoppte sie: „Vergiss die Maske nicht!“ Auch er selbst trug Mund-Nasen-Schutz, nur Grandpa, der alte Querdenker, weigerte sich. Der Hauptplot handelte von einen Burschen, der aus dem Waisenhaus ausgebüchst war, in das er nach dem Covid-Tod der Mutter verfrachtet worden war.

In der Schule, die pandemiebedingt geschlossen war und auf Digitalunterricht umgestellt hatte, wusste niemand, wo er sein könnte. Wir Zuseher schon: Aufgehetzt von einem älteren QAnon-Anhänger war der Teenager zum Heckenschützen geworden. Während ihm der Ältere Verschwörungsmist ins Hirn träufelte, schoss er aus einem Auto auf Passanten. Warum ich diese eher überschaubar spannende Serienkost aufwärme? Weil alles so beklemmend Corona war.

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