Zum Frauentag

Niederländischer König: Männer haben vieles vermasselt

König Willem-Alexander bei einer Rede am 8. März.
König Willem-Alexander bei einer Rede am 8. März.(c) IMAGO/ANP (IMAGO/Remko de Waal)
  • Drucken

Frauen bräuchten Männer nicht kopieren, um erfolgreich zu werden, so der König Willem-Alexander zum internationalen Weltfrauentag. Königin Máxima ermunterte junge Frauen, selbstbewusst aufzutreten.

Der niederländische König Willem-Alexander hat sich am Internationalen Frauentag als Feminist dargestellt. Männer hätten in den vergangenen Tausenden Jahren "einen ganz schönen Schlamassel angerichtet", sagte der König am Mittwoch in Bratislava, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtet. Der Monarch stattet gemeinsam mit Königin Máxima der Slowakei zurzeit einen Staatsbesuch ab.

Bei einem Gespräch mit Jugendlichen über die Gleichstellung der Geschlechter rief er Frauen dazu auf, ihre eigenen Talente zu nutzen und Männer nicht "zu kopieren". Die moderne Gemeinschaft brauche alle einzigartigen Talente, Verschiedenheit und Kraft, "um zur Blüte zu kommen", zitiert ANP den König. Der 55 Jahre alte Monarch ist übrigens zu Hause nur von Frauen umgeben: Neben seiner Frau Máxima (51) auch von den drei Töchtern Amalia (19), Alexia (17) und Ariane (15). Auch Máxima ermunterte die jungen Frauen, selbstbewusst aufzutreten, denn "von alleine geht es nicht".

Negative Erfahrungen in der Politik

An dem Gespräch nahm auch die slowakische Staatspräsidentin Zuzana Čaputová teil. Sie berichtete über ihre negativen Erfahrungen in der Politik: "Während des Wahlkampfes hatte ich mit der Bemerkung zu tun: Frauen gehören in die Küche, nicht in die Politik. Es ist eine Männer-Welt", sagte sie. "Ich glaube, dass Diversität gesund und nötig ist, auch in der Politik."

Königin Maxima und König Willem-Alexander mit Präsidentin Zuzana Caputova und Juraj Rizman während einem Staatsbesuch in Bratislava, in der Slowakei.
Königin Maxima und König Willem-Alexander mit Präsidentin Zuzana Caputova und Juraj Rizman während einem Staatsbesuch in Bratislava, in der Slowakei.(c) IMAGO/ANP (IMAGO/Remko de Waal)

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.