Der französische Präsident Emmanuel Macron will seine Pläne zur Pensionsreform durchziehen. Der Widerstand dagegen wird vehementer. Aus Angst vor einer Versorgungskatastrophe droht die Regierung mit Zwangsverpflichtung des Personals.
Auf den Straßen Frankreichs wird heftig dagegen protestiert – aber der französische Senat sprach sich am Donnerstag für eine Hinaufsetzung des Pensionsalters von 62 auf 64 Jahre aus. Über andere Teile der Reformpläne der französischen Regierung soll der Senat noch in dieser Woche abstimmen. Dann geht der Gesetzentwurf weiter an einen Vermittlungsausschuss von Senat und Nationalversammlung.
Der französische Präsident, Emmanuel Macron, drängt auf die Umsetzung der Pensionsreform. Doch der Widerstand dagegen ist massiv. „Macron hat nun die Entscheidung in der Hand. Wie kann er die Welt der Arbeit, die so geschlossen gegen ihn ist, einfach ignorieren?“, sagte Philippe Martinez. Der charismatische Gewerkschaftsboss des Dachverbands CGT mit seinem schwarzen Schnurrbart machte bei der jüngsten Kundgebung ein finsteres Gesicht.