Geldanlage

Kann man Green Bonds trauen?

Green Bonds sollen unter anderem die Energiewende mitfinanzieren.
Green Bonds sollen unter anderem die Energiewende mitfinanzieren. (c) AFP via Getty Images (CHRISTOF STACHE)
  • Drucken

Immer mehr Firmen und Regierungen finanzieren Umweltprojekte mit „grünen“ Anleihen. Um Wildwuchs in dem Bereich zurückzudrängen, hat sich der Regulator eingeschaltet.

Wien. Die Turbulenzen an den Anleihemärkten im Vorjahr waren beinahe einmalig. Die Entwicklung machte selbst vor Green Bonds nicht halt – das sind Anleihen, deren Erlös speziell für Umweltprojekte eingesetzt wird. Um „Mogelpackungen“ in diesem Segment zu vermeiden, führen seriöse Green-Bond-Emittenten ihre Vorhaben in den Emissionsbedingungen an und lassen die Projekte von externen Prüfern, etwa von der deutschen ISS Corporate Solutions, durchleuchten.

Die Verwerfungen auf dem Markt hinterließen aber nicht nur Spuren in der Wertentwicklung grüner Anleihen, sondern auch beim Emissionsvolumen. 2021 wurde mit rund 533 Milliarden Dollar ein neuer Rekord erreicht. Im Vorjahr sank das Emissionsvolumen hingegen auf 487 Milliarden Dollar. Ein Blick auf die einzelnen Länder ist ebenso interessant: So holte sich China 2022 am meisten frisches „grünes“ Geld, gefolgt von Deutschland. Dies geht aus Daten des US-Finanzdienstleisters S&P Global hervor. Auch die Republik Österreich begab im Vorjahr erstmals eine grüne Anleihe. Mit dem Erlös soll der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und erneuerbarer Energien gefördert werden sowie die nachhaltige Landwirtschaft.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.