Hollywood

Tarantinos letzter Film soll von Filmkritikerin handeln

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ITALY-US-CINEMA(c) APA/AFP (FILIPPO MONTEFORTE)
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Nach seinem zehnten Film soll Schluss sein, so der Plan von Regisseur Quentin Tarantino. Nun hat er offenbar ein Thema für seinen finalen Film gefunden: eine legendäre Filmkritikerin.

Das Drehbuch soll bereits fertig sein, die Dreharbeiten anvisiert: Quentin Tarantinos zehnter und vermutlich letzter Film nimmt Form an, berichtet der „Hollywood Reporter“. Er soll im Los Angeles der 1970er-Jahre spielen und eine weibliche Hauptfigur haben: womöglich die US-Filmkritik-Legende Pauline Kael, eine der einflussreichsten Vertreterinnen ihrer Zunft.

Kael, die hauptsächlich für das Magazin „The New Yorker“ schrieb, war einst die am meisten gefürchtete und zugleich beliebteste Filmkritikerin in den USA. Sie scheute sich nicht, gegen den allgemeinen Publikumsgeschmack zu sein. Zu den Filmen, die Kael verriss, gehörte „Der mit dem Wolf tanzt". Über den Regisseur und Hauptdarsteller Kevin Costner schrieb sie, er habe „nicht nur Federn im Haar, sondern auch Federn im Kopf".

Über „Rain Man" schrieb sie, der Film sei ein „feuchtes Stück Kitsch". Kael machte kein Hehl daraus, dass sie europäische Filme oft für besser und künstlerisch wertvoller hielt als Produktionen Hollywoods. 2001 war Kael 82-jährig gestorben.

Die Dreharbeiten für Tarantinos Film mit dem Arbeitstitel „The Movie Critic" sollen im Herbst beginnen. Wer die Hauptrolle spielen soll, ist noch offen. An Kandidatinnen dürfte es dem Regisseur aber nicht mangeln.

WHAT SHE SAID: THE ART OF PAULINE KAEL, Pauline Kael, 2018. Juno Films / courtesy Everett Collection !ACHTUNG AUFNAHMEDA
WHAT SHE SAID: THE ART OF PAULINE KAEL, Pauline Kael, 2018. Juno Films / courtesy Everett Collection !ACHTUNG AUFNAHMEDA(c) imago images/Everett Collection (via www.imago-images.de)

(Red.)

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