Der Gewerkschaft liegen Beschwerden vor. Das Unternehmen wehrt sich.
Wien/Apa/Red. Immer wieder erregte die Möbelkette Lutz die Gemüter der deutschen Öffentlichkeit. Nun macht das Unternehmen auch in Österreich negative Schlagzeilen – dem Konzern werden arbeitsrechtliche Verstöße vorgeworfen.
Konkret beschuldigen zwei ehemalige Mitarbeiterinnen den Konzern, Überstunden nicht oder nur teilweise bezahlt zu haben. Zudem hätten sie Schulungen und Messen außerhalb der Dienstzeit besuchen müssen, eine entgeltliche Entschädigung hätten sie nicht erhalten. Das berichten die „Salzburger Nachrichten“. Lutz-Sprecher Thomas Saliger weist die Anschuldigungen zurück. Die Vorwürfe seien der Firma nicht bekannt.
Der Gewerkschaft liegen in Summe vier Beschwerdefälle vor. Österreichweit arbeiten für Lutz rund 9000 Beschäftigte.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2011)