Knapp 4000 Dollar kostete das erste Handy von Motorola.
Mobiltelefon

Es begann vor 50 Jahren mit einem „Knochen“

Es war der 3. April 1973, als Martin Cooper von Motorola auf der 6th Avenue in Manhattan Geschichte schrieb – und den Weg zu den heutigen „Alleskönnern“ ebnete. Die aktuelle Entwicklung sieht der Vater des Mobiltelefons jedoch kritisch.

Lang bevor in „Raumschiff Enterprise“ und anderen Science-Fiction-Filmen mithilfe kleiner Geräte über große Distanzen miteinander kommuniziert wurde, hatte bereits Kinderbuchautor Erich Kästner 1931 seine Vision von einem Mobiltelefon in „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“ niedergeschrieben: „Ein Herr, der vor ihnen auf dem Trottoir langfuhr, trat plötzlich aufs Pflaster, zog einen Telefonhörer aus der Manteltasche, sprach eine Nummer hinein und rief: ,Gertrud, hör mal, ich komme heute eine Stunde später zum Mittagessen.‘“ Es sollte dann 42 Jahre dauern, bis tatsächlich das erste Mobiltelefon Realität wurde.

Zu verdanken haben wir den technologischen Meilenstein Martin Cooper. Er entwickelte damals für Motorola den ersten Prototyp eines Handys, mit dem klingenden Namen „DynaTAC8000x“. Für seinen ersten Anruf suchte sich Cooper am 3. April 1973 einen ganz speziellen Gesprächspartner, als er gerade auf der 6th Avenue in Manhattan, in New York City, stand. Es war nämlich sein direkter Konkurrent, den er anrief: Joel Angel von den damals marktführenden und berühmten Bell Laboratories in New Jersey. Er meldete sich mit den Worten: „Hey Joel! Rat mal, wo ich bin!“ In Interviews erzählt er gern, wie Angel ihn anschwieg und nur mit den Zähnen knirschte. Aber auch davon, wie ihn die umstehenden Passanten kritisch beäugten: „Die dachten alle, ich spinne.“ Heute hingegen nennt man ihn den Vater des Mobiltelefons.

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