„Die Wahlfreiheit von Konsumentinnen kann gefährdet werden“, warnen Umweltministerin Gewessler und Gesundheitsminister Rauch in einem Brief an die EU-Kommissarin Kyriakides.
Eine gehörige Portion Skepsis steckt in dem Kuvert, das EU-Kommissarin Stella Kyriakides in der Vorwoche erhalten hat. Das zweiseitige Schreiben von Umwelt- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Gesundheitsminister Johannes Rauch packt auf zwei Seiten die Skepsis der österreichischen Politik gegenüber der „Neuen Gentechnik“ zusammen.
Der Begriff steht für ein Verfahren, das unter dem Kürzel Crispr/Cas9 bekannt geworden ist. Anders als bei herkömmlichen gentechnischen Verfahren (bei dem Zellen eines anderen Organismus implementiert werden) geht es in der neuen Methode um das Ein- oder Ausschalten von Eigenschaften einer Pflanze. Es gibt also keinen Transfer mehr.