Der Versuch der ÖVP, den Stimmenabfluss an die FPÖ zu stoppen, scheitert in Salzburg. Die Neos fliegen aus dem Landtag. Starke Gewinne gibt es für eine Arbeiterpartei: aber nicht für die SPÖ, sondern die KPÖ.
Jede Landtagswahl mag ihre eigenen Gesetze haben, doch ein Gesetz haben sie heuer alle: Der jeweilige Landeschef wird abgestraft. Nach Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in Niederösterreich und Peter Kaiser (SPÖ) erlitt am Sonntag Wilfried Haslauers Volkspartei in Salzburg eine herbe Niederlage. Sie fiel um 7,4 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent, die FPÖ (plus 6,9 Prozentpunkte) rückte der ÖVP mit 25,7 Prozent auf den Pelz. SPÖ und Grüne verloren Stimmen, die Neos fliegen aus dem Landtag, die KPÖ kommt in diesen hinein.
Die nächsten bedeutenden Urnengänge (Europa, Steiermark, Vorarlberg) finden erst im nächsten Jahr statt, und spätestens im Herbst 2024 wird auch der Nationalrat neu gewählt. Was also kann man aus den heurigen Wahlergebnissen und insbesondere aus dem Salzburger für den Bund ableiten?