Luftfahrt

Flughafen Wien beantragt Aufschub für die dritte Piste

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Mit der Corona-Pandemie brach der Flugverkehr für mehr als zwei Jahre zusammen. Damit änderten sich auch die Planungsgrundlagen, teilte der Flughafen mit.

Der Flughafen Wien Schwechat möchte mehr Zeit haben, um die dritte Piste zu bauen. Daher beantragt der Flughafen bei der UVP-Behörde eine Verlängerung der Realisierungsfrist bis Mitte 2033. Dabei beruft sich der Flughafen einerseits auf die lange Verfahrensdauer des Genehmigungsverfahrens, andererseits auf den coronabedingten Einbruch der Passagierzahlen, teilte der Flughafen am Donnerstag mit.

Zwar hatte die NÖ-Landesregierung den Bau der dritten Piste am 10. Juli 2012 per Bescheid genehmigt. Allerdings wurden zahlreiche Rechtsmittel eingebracht, sodass erst am 17. Februar 2020 - und damit kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie - das Höchstgericht grünes Licht für den Ausbauplan gegeben hat.

Flugverkehr durch Pandemie eingebrochen

Doch mit der Corona-Pandemie brach der Flugverkehr für mehr als zwei Jahre zusammen. Damit änderten sich auch die Planungsgrundlagen, teilte der Flughafen Wien weiters mit.

Heuer sei mit etwa 75 Prozent der Flugbewegungen und mehr als 80 Prozent der Passagiere des Rekordjahres 2019 zu rechnen. Laut einem Gutachter werde der Flughafen bei den derzeitigen Pisten die Kapazitätsgrenze in den 2030-er Jahren erreichen. Daher will der Flughafen die Realisierungsfrist für die erste Bauphase vom Jahresende 2023 auf den 30. Juni 2033 verschieben.

(APA)

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