Klima:Wandel

Wie man Firmen (nicht) vertreibt

In Paris machen radikale Aktivisten ein Zementwerk bunt. Wie das dem Klima hilft, ist offen.
In Paris machen radikale Aktivisten ein Zementwerk bunt. Wie das dem Klima hilft, ist offen.NurPhoto via Getty Images
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Industrie. Der CO2-Preis zwingt Unternehmen nicht zur Flucht aus Europa. Aber damit sie hier auch ihre Zukunft sehen, muss mehr passieren.

Es war wieder einmal Hans-Werner Sinn, der den Stein ins Rollen brachte: „Deutschland ist dabei, durch seine extremistische Klimapolitik die eigene Industrie zu ruinieren, und wir setzen damit ein Negativbeispiel für die ganze Welt“, sagte der ehemalige Ifo-Chef zu Frühlingsbeginn der „Osnabrücker Zeitung“. Strenge Regularien, hohe CO2-Preise, die ambitioniertesten Klimaziele, Technologieverbote – all das zwinge den Standort in die Knie und die Unternehmen in den Exodus. Irgendwohin, wo das Klima nicht ganz so bierernst genommen werde.

Inzwischen sind auch Europas konservative EVP-Politiker voll auf den Zug aufgesprungen: Die bereits paktierte Verschärfung der Klimaziele wird infrage gestellt, der „Green Deal“ der EU soll plötzlich neu aufgeschnürt werden. Denn wenn Europa die Kosten für CO2 einseitig nach oben schraube, seien die Unternehmen bald weg, die Emissionen würden anderswo in die Luft geblasen – und niemand hätte gewonnen, warnen sie. Stimmt das auch?

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