Traiskirchens Bürgermeister firmiert allerorten als „gelernter Maschinenschlosser“. Jetzt stellt er auf Anfrage klar: Richtig ist das nicht.
Die Fragen, wie Andreas Babler politisch tickt und wie weit links er wirklich steht, wurden vergangene Woche mitunter heftig diskutiert – ausgelöst wurde die Debatte von ihm selbst: Erst erklärte er auf Puls24 unumwunden: „Ich bin Marxist.“ Um dann wenig später, noch am selben Abend, in der „ZiB 2“ klarzustellen: Nein, er sei „überhaupt nicht“ Marxist. Auch sonst gab es betreffend der politischen Sozialisation des 50-Jährigen Kritik, nachdem publik geworden war, dass der rote Linksausleger in jüngeren Jahren etwa die Abschaffung des Bundesheeres gefordert und den Untergang des sozialistischen Jugoslawiens bedauert hatte.
Am Dienstag sorgte dann auch noch ein Video aus dem Jahr 2020 für Wirbel, in dem Babler die Europäische Union als „schlimmstes außenpolitisches und militärisches Bündnis, das es je gegeben hat“ bezeichnet. Von der "Krone“, die das Video veröffentlicht hatte, mit seinen EU-skeptischen Aussagen konfrontiert, meinte Babler nun, am Weg in die Sozialunion brauche es eine Reform der Europäischen Verträge.