Bin-Laden-Tod: Caritas-Chef kritisiert USA

Franz Küberl ist für die Wiedereinführung der Erbschafts- und für Vermögenszuwachssteuern.

Wien/Red. Caritas-Präsident Franz Küberl hat die Tötung von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden durch die USA und die danach darüber von Politikern ausgedrückte Freude kritisiert. „Der Tod eines Menschen kann nie Anlass zum Jubeln sein“, so Küberl am Sonntag in der ORF-„Pressestunde“. Die USA hätten mit der Aktion der Welt, der Gerechtigkeit und der Menschenwürde keinen guten Dienst erwiesen. Ein Staat dürfe unter keinen Umständen töten, meinte der Caritas-Präsident.

Zudem forderte Franz Küberl eine Wiedereinführung der Erbschaftssteuer und sprach sich für die Einführung einer Vermögenszuwachssteuer aus. Weiters plädierte er für einen Mindestlohn von 1200Euro und eine Erhöhung der zuletzt gekürzten Entwicklungshilfe.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.05.2011)

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