Doch kein Aus: Autokino steht vor der Rettung

Doch kein Autokino steht
Doch kein Autokino steht(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Kinobetreiber und der Bürgermeister von Groß-Enzersdorf haben ihren Streit beigelegt. Österreichs einziges Autokino dürfte heuer doch aufsperren.

[Groß Enzersdorf/mpm] Das angekündigte Aus des Autokinos in Groß-Enzersdorf (NÖ) war offenbar übereilt: Denn Österreichs einziges Autokino dürfte laut „Presse“-Informationen aller Voraussicht heuer doch aufsperren.

Der Betreiber des „Autokino Center Wien“ (das trotz seines Namens in Niederösterreich liegt) und der Bürgermeister von Groß-Enzersdorf, Hubert Tomsic, dürften ihren Streit um die sogenannte „Vergnügungssteuer“ beilegen. Autokino-Chef Lampesberger hatte sich geweigert, die Steuer (zehn Prozent der Ticketeinnahmen) zu zahlen und sein Autokino Ende April kurzerhand geschlossen.

Um das Überleben des Autokinos zu sichern, ist Bürgermeister Tomsic nun bereit, dem Autokino heuer die Vergnügungssteuer zu erlassen, wie er der „Presse“ sagt. Dafür braucht Tomsic die Zustimmung von Stadtregierung und Gemeinderat. Er habe schon vorgefühlt und sei positiv, dass man zu einer Einigung komme, „da es sich um keinen hohen Betrage handelt“.

Heute, Mittwoch, treffen sich Tomsic und Lampesberger, wobei die Wiedereröffnung beschlossen werden soll. „Ich glaube, dass wir eine Lösung finden“, sagt Lampesberger. Sofern ihm die Gemeinde die Abgabe erlässt, will er nächste Woche (19. Mai) mit „Fluch der Karibik 4“ verspätet in die Autokino-Saison starten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11. 5. 2011)

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