Im April 2014 feiert Wagners "Lohengrin" Premiere in Wien. Dirigieren sollte Christian Thielemann, doch der hat mit den Salzburger Osterfestspielen zu tun.
Das Engagement von Christian Thielemann und der Staatskapelle Dresden bei den Salzburger Osterfestspielen hat auch Auswirkungen auf die Wiener Staatsoper: Bei der für April 2014 angesetzen Premiere von Richard Wagners "Lohengrin" wird Thielemann nicht wie geplant dirigieren. Das gab die Staatsoper am Mittwoch bekannt. Man habe auf Wunsch des Dirigenten den Vertrag für "Lohengrin" gelöst. Und zwar "aus Solidarität mit der Stadt Salzburg und den Osterfestspielen sowie aufgrund der langjährigen freundschaftlichen Verbundenheit" mit Thielemann, heißt es aus der Staatsoper. Die Staatskapelle soll von 2013 bis inklusive 2017 bei den Osterfestspielen auftreten.
Grundsätzlich bleibt der Dirigent dem Haus am Ring aber erhalten: Thielemann hat sich verpflichtet, fünf Vorstellungen von "Ariadne auf Naxos" im Herbst 2014 sowie eine Premierenproduktion in der Saison 2015/2016 zu dirigieren. Nach Möglichkeit wird der 52-Jährige zudem ein Konzert im Haus am Ring dirigieren und "bei Bedarf und Verfügbarkeit" in seinem Fach einspringen.
Die Verpflichtung Thielemanns geht somit über die Vertragsdauer von Staatsoperndirektor Dominique Meyer hinaus, der ab der Saison 2010/11 für fünf Jahre verpflichtet wurde.
Für "Lohengrin", den man nicht verschieben kann, suche man nun einen neuen Dirigenten, heiß es aus dem Opernhaus.
(her)