Laut der US-Regierung soll der Iran die Ermordung eines saudi-arabischen Botschafters in den USA geplant haben. Zwei Hauptverdächtige wurden festgenommen und angeklagt.
In dem angeblichen Mordkomplott gegen saudi-arabischen Botschafter in den USA sind die beiden Hauptverdächtigen offiziell angeklagt worden. Manssor Arbabsiar und Gholam Shakuri werden unter anderem Pläne für einen Mord an einem ausländischen Beamten und den Einsatz von Massenvernichtungswaffen sowie grenzüberschreitender Terrorismus vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft in New York am Donnerstag mitteilte.
Nach den Worten von Präsident Barack Obama waren die Attentatsplanungen von "Individuen in der iranischen Regierung" bezahlt und dirigiert worden. Justizminister Eric Holder hatte konkret Al-Quds ("Jerusalem"), den militärischen Arm der iranischen Revolutionsgarden, für das Komplott verantwortlich gemacht.
72.800 Euro als "Vorschuss"
Als Beweis nannte seine Behörde eine Vorschusszahlung von 100.000 Dollar (72.800 Euro) an einen mutmaßlichen Auftragsmörder des mexikanischen Drogenkartells "Los Zetas", der in Wirklichkeit ein Informant der Drogenfahndung DEA gewesen sei.
Arbabsiar, ein Iraner mit US-Pass, war bereits Ende September in New York festgenommen worden. Er plante nach Ansicht der Ermittlern die Taten mutmaßlich mit dem Al-Quds-Mitglied Gholam Shakuri, der als Unterstützer des internationalen Terrorismus bekannt sei, hieß es. Shakuri soll sich gegenwärtig im Iran befinden.
(APA/Red.)