Plötzlich Vater: Hugh Grant ist "entzückt"

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Die Geschichte klingt wie das Skript zu einer romantischen Hollywood-Komödie: Schauspieler Hugh Grant hatte eine „flüchtige Affäre“, jetzt ist er auf einmal Vater einer Tochter.

Die Geschichte klingt wie das Skript zu einer romantischen Hollywood-Komödie (Arbeitstitel: „About a girl“) – und die Hauptrolle ist Hugh Grant wie auf den Leib geschrieben: Mann, Anfang 50, mit Bindungsproblemen, ständig wechselnden Partnerinnen und einer kräftigen „Midlife-Crisis“, realisiert beim Weihnachtsfest mit Neffen und Nichten, dass ihm etwas fehlt im Leben . . . Doch auch die nächsten Affären scheitern, der Mann dreht weiter einsame Runden auf dem Golfplatz, bis er einen Anruf bekommt: Eine seiner Verflossenen – an deren Namen er sich kaum erinnert – hat ein Kind bekommen. Von ihm. Der Mann stürzt vom Golfplatz ins Krankenhaus und wird beim Anblick des Babys gewahr: Diese Tochter ist seine „Frau fürs Leben“.

Fast so ist es dem Schauspieler nun im wirklichen Leben ergangen: Grant hat unverhofft Nachwuchs bekommen. „Ich kann bestätigen, dass Hugh Grant der entzückte Vater einer kleinen Tochter ist. Er und die Mutter hatten eine flüchtige Affäre, und obwohl das nicht geplant war, könnte Hugh nicht glücklicher sein“, so Grants Sprecher in einem Statement. „Er und die Mutter haben alles besprochen und verstehen sich sehr gut.“
Den Namen der Mutter erwähnte der Sprecher nicht – laut Medienberichten soll es die (völlig unbekannte) chinesische Schauspielerin Tinglan Hong (32) sein, die Grant Ende letzten Jahres kennen lernte. Schon im April, nachdem Hong mit Bäuchlein an der Seite von Grant fotografiert worden war, hatte die britische Klatschpresse über möglichen Nachwuchs spekuliert.

Ob die beiden sich trennten, bevor Grant von der Schwangerschaft erfuhr, konnte die Regenbogenpresse noch nicht ermitteln. In jedem Fall soll der Star aus „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ seine Tochter, die bereits am 26. September in einer Londoner Privatklinik per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sein soll, schon mindestens einmal auf dem Arm gehabt haben: am Tag nach der Geburt, als Grant Mutter und Kind für eine halbe Stunde im Krankenhaus besuchte – bevor er weiter zu einem Golfturnier in Schottland flog. Bilder von Vater und Tochter gibt es noch nicht, die Geburt wurde bislang auch noch nicht bei den Behörden registriert.

Grant, dem stets nachgesagt wurde, er sei seinen Filmcharakteren – meist stereotype Ich-zentrierte Junggesellen – allzu ähnlich, wird nun beweisen können, ob ihm das Vatersein in der Realität leichter fällt als seinem Alter Ego in der Komödie „About a boy“.
Dass in dem Star mehr steckt als ein charmantes Lächeln und das Talent zur Egopflege, hat Grant in den vergangenen Monaten bewiesen. Der Schauspieler ist eines der berühmtesten Opfer im britischen Abhörskandal und Sprecher von „Hacked Off“, einer Opferinitiative, die für die komplette Aufklärung der Affäre und eine stärkere Regulierung der britischen Boulevardpresse kämpft. Grants Mobilbox wurde von Reportern des inzwischen eingestellten Murdoch-Blattes „News of the World“ jahrelang abgehört, um auflageträchtiges Material über seine Beziehungen zu Model Elizabeth Hurley und Ex-Millionärsgattin und Journalistin Jemima Khan zu bekommen. Am Geburtstag seiner Tochter war er deshalb Gast – und heimlicher Star – des Labour-Parteitags in Liverpool, wo er Politiker für ihre Vetternwirtschaft mit der Murdoch-Presse kritisierte.

Inwieweit sich Grant im Alltag um seine Tochter kümmern wird, bleibt abzuwarten. Weit hätte er es jedenfalls nicht: Tinglan Hong soll kürzlich in die Nähe von Grants 3-Millionen-Pfund-Villa im Londoner Edelstadtteil Fulham gezogen sein. Grundsätzliche Bereitschaft zur aktiven Vaterschaft scheint ebenfalls vorhanden – in einem „Vogue“-Interview erklärte Grant bereits vor vier Jahren: „So sehr ich mich selbst anbete, ich würde gern jemanden finden, um den ich mich mehr kümmern kann. Ich erinnere mich an ein Zitat von Warren Beatty, der sagte, was für eine Erleichterung es war, als er endlich Kinder hatte und es nicht mehr nur um ihn ihn ihn ging.“

Zur Person

Hugh Grant (51) wurde mit „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ berühmt und ist seither regelmäßig vor allem mit Liebeskomödien im Kino zu sehen – trotz zeitweiligen Imageproblems nach einem „Sex in der Öffentlichkeit“-Delikt. Zu seinen Filmen zählen etwa „Notting Hill“, „Bridget Jones“, „About a Boy“ oder „Tatsächlich . . . Liebe“. Derzeit dreht er mit Tom Hanks und Halle Berry „Cloud Atlas“. Privat war der Brite lange mit Model und Schauspielerin Elizabeth Hurley liiert. Seit Kurzem ist er Vater einer Tochter.

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