Ab Jänner sollen die Fahrzeuge für die Regierung im Kosovo nur mehr nach öffentlicher Ausschreibung verkauft werden. Mit diesem Schritt will der Konzern die hohe Korruption im jüngsten Staat Europas bekämpfen.
Der deutsche Wagenproduzent Mercedes-Benz hat sich in die Korruptionsbekämpfung im Kosovo eingeschaltet - und zwar auf besondere Weise. Wie die Tageszeitung "Zeri" am Mittwoch berichtete, will das Unternehmen ab dem kommenden Monat seine Fahrzeuge für kosovarische Regierungsmitglieder nur mehr aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung verkaufen.
Wirtschaftsminister Besim Beqaj bestätigte dem Blatt gegenüber, dass er das letzte Regierungsmitglied sei, das einen Mercedes-Dienstwagen ohne Ausschreibung erworben habe.
Laut "Zeri" hat sich der deutsche Wagenproduzent zu einem solchen Schritt wegen hoher Korruption im jüngsten Staat Europas entschlossen. Auf der diesjährigen Liste der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International hat der Kosovo den 112. Rang (von 182) eingenommen.
(APA)