Norwegen: Währungsfonds befürchtet Immobilienblase

BRITTA PEDERSEN/EPA
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Immobilien seien um 15 bis 20 Prozent überbewertet. Die Haushalte verschulden sich Schätzungen zufolge auf mehr als 200 Prozent.

Oslo - Der Internationale Währungsfonds sieht
Norwegens Wirtschaft von einer Immobilienblase bedroht. Der überhitzte Markt sei eine Gefahr für den Bankensektor und das Wachstum der ansonsten gesunden Wirtschaft, erklärte der IWF. Immobilien in dem skandinavischen Land seien 15 bis 20 Prozent überbewertet. "Ein Zusammenbruch der Immobilienpreise würde wohl mit einer Lähmung der wirtschaftlichen Aktivitäten und einer erhöhten Belastung für den Finanzsektor einhergehen, besonders weil die Hypothekenbelastung auf einem hohen Niveau liegt", heißt es in dem Bericht.

Die Verschuldung der privaten Haushalte wird Schätzungen zufolge in diesem Jahr auf mehr als 200 Prozent des verfügbaren Einkommens steigen. Das ist doppelt so viel wie in Deutschland und ein Drittel höher als in den USA vor dem Platzen der Blase. Der norwegische Finanzminister Sigbjörn Johnsen äußerte sich angesichts des boomenden Ölsektors und steigender Industrieaufträge über die Wirtschaftsentwicklung zuversichtlich. Allerdings warnte auch er vor den Risiken der steigenden Immobilienpreise und der Verschuldung der Haushalte. Link zum Bericht

(APA/red.)

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