In der Zeit zwischen 1815 und 1848 begann in Wien, besser außerhalb der Stadtmauern Wiens, die Industrialisierung. Die damals entstandenen Gebäude sind teilweise bis heute im Wiener Stadtbild erhalten. DiePresse.com hat sich umgesehen, was aus den alten Fabriken geworden ist. Den Beginn macht Ankerbrot.Karte von Wien im Jahr 1830von Martin Deutsch
Die 1891 von Heinrich und Fritz Mendl gegründete Anker-Fabrik befindet sich bis heute auf dem Laaer Berg in der Absberggasse 35 im 10. Wiener Gemeindebezirk.
Ankerbrot
Bereits 1892 wurde die erste Filiale in der Hundsthurmerstraße im fünften Wiener Gemeindebezirk eröffnet. Kurz darauf sperrten im Drei-Wochen-Takt neue Geschäfte auf. Schon bald waren die "gebrandeten" Filialen von Ankerbrot ein Teil des Wiener Stadtbildes.
Ankerbrot
Wurden im Gründungsjahr von 25 Bäckern 2000 Laib Brot täglich produziert, waren es 1920 bereits 150 Tonnen, die von 2000 Mitarbeitern hergestellt und vertrieben wurden. Ankerbrot war damals der größte Brothersteller Europas.
Ankerbrot
In den 1930er Jahren entstand der über Jahrzehnte weg bekannte Werbespruch: "Worauf freut sich der Wiener, wenn er vom Urlaub kommt? Auf Hochquellwasser und Ankerbrot."
Ankerbrot
2011 feierte Ankerbrot das 120-jährige Firmenjubiläum. Die Fabrik, die inzwischen der deutschen Familie Ostendorf gehört, expandiert mit einem eigenen Franchise-System in die Slowakei.
(c) Josef Polleross
In den Gebäuden der Fabrik, die teilweise schon 1891 entstanden waren, wird nach wie vor gebacken. Doch es tut sich noch mehr.Copyright der folgenden Bilder: Loftcity
loftcity.at
Im zum Teil unter Denkmalschutz stehenden historischen Teil der Anker-Fabrik entsteht ein ganzer Loft-Stadtteil.
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Im ersten Bauabschnitt sind auf einer Grundfläche von ca. 16.000 m² in 12 Bauwerken ca. 26.000 m² Lofts verschiedener Größen und - ausschließlich gewerblicher - Nutzungsmöglichkeiten geplant.
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Es sollen Ateliers, Galerien, Büros, Gastronomie und eine Veranstaltungshalle mit 2100 m² Innenraum entstehen.
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Das Projekt richtet sich vor allem an die sogenannten "Creative Industries" - so ist die "Hilger Brot Kunsthalle" eingezogen. Die Galerie Westlicht hat eine Dependance unter dem Namen Ostlicht eröffnet und auch die "Deutsche Pop"-Akademie residiert in der Brotfabrik.
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Brot für Wien
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