Die Telekom startet gut ins neue Jahr. Im ersten Quartal des Vorjahres musste die Telekom Austria noch einen Verlust von 79 Mio. Euro verbuchen.
Die Telekom Austria Group hat in den ersten drei Monaten 2012 zwar einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Das Nettoergebnis drehte nach einem Verlust von 79,2 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres aber auf einen Gewinn von 46,9 Millionen Euro. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr von 1,118 Milliarden Euro um 5,6 Prozent auf 1,055 Milliarden Euro. Die Mitarbeiterzahl blieb im Vorjahresvergleich stabil bei 17.153 Beschäftigten.
Der Hauptgrund für das gute Ergebnis: Die Restrukturierungsaufwendungen schlugen sich im 1. Quartal des Vorjahres noch mit minus 184 Millionen Euro zu Buche, heuer waren es minus 4,4 Millionen Euro.
Ametsreiter erwartet 150 Mio. Euro Gewinn
Zum Ausblick hieß es am Donnerstag ad hoc: "Der unveränderte Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 zeigt die Ambition des Managements, den widrigen Rahmen- und Geschäftsbedingungen zum Trotz die hervorragende Marktposition und die Ergebnisqualität zu halten. Nach wie vor wird für 2012 für die Telekom Austria Group ein Umsatz in Höhe von ungefähr 4,4 Milliarden Euro erwartet". Die Dividendenprognose liegt bei 38 Cent je Aktie.
Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter einen Nettogewinn "deutlich über 150 Millionen Euro". In das erste Quartal sei das Unternehmen "gut gestartet", es sei gelungen den Verlust in einen Gewinn zu drehen. "Wir sehen eine hohe Attraktivität unserer Produkte. Das Datenvolumen explodiert, als größter Infrastrukturinvestor tragen wir dem mit Investitionen von 500 Millionen Euro Rechnung", sagte Ametsreiter am Donnerstag.
Hauptversammlung am 23. Mai
Am 23. Mai hält die in Wien börsenotierte Telekom Austria Group, ihre Hauptversammlung ab. Der Staatsholding ÖIAG gehören gut 28 Prozent, die beiden Neuinvestoren Ronny Pecik und seinem Partner, dem ägyptischen Milliardär und Telekom-Manager Naguib Sawiris, offiziell rund 20 Prozent. Pecik und Sawiris wollen bei der Hauptversammlung den Aufsichtsrat um ihre zwei Sitze auf zehn erweitern lassen. Eine Privatisierung der Telekom unter die Sperrminorität von 25 Prozent und einer Aktie ist im Regierungsprogramm nicht vorgesehen.
(APA)