Die Europawahl droht nicht nur in Österreich zum Austausch aggressiver, überspitzter und falscher Argumente zu entarten. Die Welle könnte die gesamte Gemeinschaft erfassen. Wähler und Wählerinnen müssen sich das aber nicht gefallen lassen.
Aktive Politik erfordert vorausschauendes, planbares Handeln. Das bedingt aber auch Politiker zu haben, die diese Fähigkeit - pragmatisch u. durchsetzbar - mitbringen. Dafür wäre nicht einmal ein visionärer Blick erforderlich gewesen. Seit wann konnte man mit diesem Effekt rechnen und wer hat die dafür geltenden Gesetze, erforderlichen Durchführungsbestimmungen und Richtlinien (z. B. Erlässe) auf ihre Zeitgemäßheit ge- und überprüft, sowie allenfalls notwendige und erforderliche Änderungen initiiert? Anscheinend niemand! Wird man überraschend (wie viele Jahre hätte man in Ruhe Zeit gehabt?) von der Realität eingeholt und zu einer überhasteten, reaktiven Politik gezwungen, kommt vermutlich das, inzwischen auch den kommenden Wahlen Geschuldetes und ideologisch Gespicktes, heraus. Man darf gespannt sein. Und da brauchen sich die verantwortlichen Politiker nicht gegenseitig die Verantwortung zuzuschieben. Ja, und wenn ein Finger auf den anderen zeigt, zeigen noch immer vier auf einen selbst!
Angeblich hat jeder Achte nicht genug zu essen, und den Journalisten geht es fast so schlecht wie in Mauretanien. Fragt sich nur: Sollen wir das glauben?
Herbert Kickl zieht die Gipfelhöhen den Mühen der Ebene vor - näher zur Sonne, zum Licht, zur Erleuchtung. Wo der Ruf „Berg Heil“ noch unverdächtig klingt.
Nachdem sogar die Wiener Roten eine Entlastung wollen, kündigte der Kanzler am Wochenende eine Änderung der Regeln beim Familiennachzug von Flüchtlingen an. Gute Idee! Nur: Warum kommt man da erst jetzt drauf?
Vor seiner fünften Amtszeit und dem „Tag des Siegs“ verstärkt der russische Präsident die Drohkulisse im Ukraine-Krieg. Der Westen tut gut daran, sich von der apokalyptischen Macho-Geste des Kriegsherrn im Kreml nicht einschüchtern zu lassen.
Nachrichten verbreiten sich rasend schnell. Dahinter stecken aber immer noch Menschen, die darüber entscheiden. Wer meint, neue Technologien überrollen uns ohnehin, hat vorschnell kapituliert.
Monaco di Baviera, Salzburgo und Innsbruck stehen im Wettkampf um die nördlichste Stadt Italiens - und Tirols Landeshauptstadt setzt mit einer neuen Stadtregierung noch eins drauf. Was fehlt, ist die geeignete italienische Ortsbezeichnung.
Die Proteste von Studenten gegen den Gaza-Krieg drohen global zu werden. Es ist Zeit für eine akademische Diskussion: Wie verteidigt man die Meinungsfreiheit gegen radikale Aktivisten, die sie nur in Anspruch nehmen, um bösartige Ziele zu verbergen?
Wer glaubt, dass die Haltung der Literaturnobelpreisträgerin zu Israel in ihrer Heimat diskutiert wird, irrt: Über eine neue Petition, hiesige Antisemitismusvorwürfe und inkonsequente Zensurforderungen.
Der türkische Präsident Erdoğan und propalästinensische Studierende an Elite-Universitäten werfen dem Westen vor, Israel zu schonen. Doch sie messen selbst mit zweierlei Maß, wenn sie die Terrororganisation Hamas verharmlosen.
In Venedig muss man nun fünf Euro Eintritt zahlen, wenn man die Metropole an bestimmten Tagen besucht. Das hat die Stadt auf all ihren Kanälen kommuniziert.
Die psychologischen Beweggründe für den Verbleib in einer missbräuchlichen Beziehung können zwar komplex sein, aber in vielen Fällen geht es um eines: Geld. Durch die Beseitigung der finanziellen Abhängigkeit können Frauen missbräuchliche Situationen leichter verlassen.
Sie sollten wissen, was sie tun: Es geht nicht um Abschlussfeiern oder Prüfungen, um Palästinenser oder Kolonialismus, um Israel oder Gaza. Schlag nach bei Trump!
Den Ideen der demnächst wahlkämpfenden Parteien für den wirtschaftlichen Aufschwung fehlt Entscheidendes: ein wirklich umsetzbarer Plan für deren Finanzierung. Eine Enttäuschung.
Die Börsen werden derzeit von guten Unternehmensbilanzen beflügelt. Leider bremst die Inflation die Euphorie etwas ab. Bei diesen drei Aktien aber sehen Experten unabhängig davon Chancen auf hohe Kursgewinne.
Auf den Radwegen ist so viel mehr los als noch vor einigen Jahren, und eigentlich ist die Vielfalt ja schön. Man fährt, weicht aus, man hilft und schimpft.
Statt Fußgänger gegen Radfahrer und Radfahrer gegen E-Bikes sollte es lieber heißen: Wir alle für eine Stadt, in der man sich auch ohne Auto schnell und sicher bewegen kann.