Trotz Handelskonflikt: Europa exportiert mehr in die USA

A 'Made in USA' tag is seen inside a Domke photographer's bag in Zurich
A 'Made in USA' tag is seen inside a Domke photographer's bag in ZurichREUTERS
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Der Handelsbilanzüberschuss mit den Vereinigten Staaten wuchs auf 66,9 Milliarden Euro. Europas Exporte legten zu, die Importe aus den USA schrumpften.

Der Handelsüberschuss der EU-Länder mit den USA hat sich im ersten Halbjahr ungeachtet der scharfen Kritik von Präsident Donald Trump deutlich erhöht. Von Jänner bis Juni summierte er sich auf 66,9 Mrd. Euro, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das sind 10,7 Mrd. Euro oder 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Grund dafür: Die Warenexporte in die weltgrößte Volkswirtschaft wuchsen um 3,9 Prozent auf 197,8 Mrd. Euro, während die Importe von dort um 2,4 Prozent auf 130,9 Mrd. Euro schrumpften.

US-Präsident Trump ist das Defizit seines Landes im Warenhandel mit der EU und Staaten wie Deutschland ein Dorn im Auge. Viele Unternehmen, Ökonomen und Politiker fürchten, dass er den US-Markt abschotten und damit den Welthandel bremsen könnte. Auf Stahl- und Aluminium-Importe aus den EU-Ländern wurden bereits höhere Zölle eingeführt. Trump sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zuletzt aber zu, vorerst auf Sonderzölle auf europäische Autos zu verzichten. Stattdessen soll es nun Verhandlungen zum Abbau von Handelsbarrieren geben.

(Reuters)


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