Ein Hauch von Champions League

(c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Nationalspieler liefen am Dienstag in Alpbach auf. Für einen guten Zweck duellierten sich zwei prominent bestückte Teams in einem torreichen Match.

Was Salzburg verwehrt bleibt, wird in Alpbach Realität: Unter den Klängen der Champions-League-Hymne liefen Fußballer mit Rang und Namen am Dienstag in der Alpbacher Sportanlage aufs Feld. Angeführt von den Ex-Nationalteamspielern Walter Kogler und Martin Hiden traten zwei Teams mit Vertretern von Politik und Wirtschaft an, um sich auf Einladung von Samsung und PULS 4 zu messen. Als Spielleiter fungierte niemand geringerer als der frühere Fifa-Schiedsrichter Konrad Plautz.

„Alm heißt der, haha“, freute sich schon vor Spielbeginn ein Bub, als er die Aufstellung hörte. Neos-Abgeordneter Nikolaus Alm und sein Klubobmann Matthias Strolz wurden ohne Klubzwang in getrennten Teams untergebracht. „Der Alm ist gut“, warnte Strolz – er sollte recht behalten. Denn Alms rot-weiß gekleidetes Team (dem etwa auch Walter Kogler, AMS-Vorstand Johannes Kopf, „Presse“-Geschäftsführer Herwig Langanger oder der „Telekom-Maradona“, der in Argentinien geborene CEO der Telekom Austria, Alejandro Plater, angehörten) sollte sich als bessere Mannschaft erweisen.

Doch die in schwarz-weiß gekleideten Gegner (die Mannschaften liefen im Heim- bzw. Auswärtsdress des Nationalteams auf) konnten in Halbzeit eins noch gut dagegenhalten. Das Team rund um Ex-Profikicker Martin Hiden, Kobza-Media-Geschäftsführer Niko Pelinka und OMV-Senior-Vice-President Michaela Huber war zur Pause nur 1:2 hinten. Gespielt wurden zweimal 20 Minuten, mit Versteigerung in der Halbzeitpause. Den Zuschlag für ein Trikot des Nationalteams mit Unterschriften aller Spieler erhielt Peter Ulm, CEO des Immobilien-Developers 6B47. Zusammen mit dem Geld, das mittels Spendenboxen eingenommen wurde, sollen Stipendien für Studenten aus ganz Europa finanziert werden, um jungen Menschen eine Teilnahme am Forum Alpbach zu ermöglichen.

Roter trifft für falsche Rote

Am Ende siegte das Team in Rot durch ein Eigentor von Niko Pelinka 5:2. Der frühere Leiter des SPÖ-Freundeskreises im ORF punktet also selbst dann für die Roten, wenn er beim Gegner spielt.
Dem Publikum hat das Spiel jedenfalls gefallen, auch wenn es nicht ganz auf Champions-League-Niveau geführt wurde. Aber wie sagte der eingangs erwähnte Bub über das torreiche Spiel so schön: „Hier passiert wenigstens was.“

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