„Wir wollen die Welt besser machen“

Bei Junior Alpbach zeigten knapp 50 Teenager ihr kreatives Potenzial.

Das wär's: Eine Trinkflasche, die weiß, wie viel und was man getrunken hat, wie oft man sie aufgefüllt und wie viele Plastikflaschen man dadurch gespart hat. Und die auch weiß, ob man nicht zu viel zuckerhaltige Limonade konsumiert hat. Kurz: eine „Smottle“, eine smarte Bottle eben. Den Prototyp dafür entwickelte eine Gruppe bei Junior Alpbach am Freitag bei der Critical Making Challenge.

Die knapp 50 Teilnehmer – vom Zentrum für Hochbegabte und vom Wissenschaftsministerium ausgewählte Stipendiaten, Kinder von Forumsteilnehmern und auch ein Alpbacher Teenager – zwischen zwölf und 19 Jahren machten sich einen Tag lang Gedanken, wie sie mit einer tragbaren Technologie ein gesellschaftliches Problem lösen, wie sich ein Produkt entwickelt und welche Zyklen Produkte durchlaufen.

Ohrstöpsel für Demente

Durch Experten des AIT mit theoretischem Wissen versorgt gingen die Jugendlichen daran, Prototypen zu entwickeln. Nur eineinhalb Stunden benötigte eine der Gruppen, bestehend aus sechs Mädchen, um eine mit einem Ohrstöpsel verbundene Uhr zu entwickeln, die Demenzkranken sprichwörtlich flüstert, wer ihnen gegenübersteht. Eine andere Gruppe designte Schmuck, der die Vitalfunktionen überprüft und bei Unregelmäßigkeiten Hilfe ruft.

Noch etwas zeigten die Alpbach-Juniors bei der finalen Präsentation: Sie können präsentieren – wie echte Pitch-Profis. Eine Gruppe hatte sogar ein Gedicht geschrieben, um ihre „Kaucherrappe“ zu inszenieren, das Lucas (17) vortrug. Dahinter versteckt sich eine Kappe für Raucher, die den Rauch aufsaugt und die Luft reinigt. Denn Raucher, das sagen auch seine Co-Entwickler, Michaela (17), David (19) und Florian (14), würden sie gewaltig nerven. „Wir wollen damit die Welt besser machen“, sagt Lucas. „Vor allem die Luft.“ (mhk)

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