Coca Cola bei den Gesundheitsgesprächen - geht das?

Ursula Riegler vertritt den Softdrink-Riesen Coca Cola bei den Gesundheitsgesprächen.
Ursula Riegler vertritt den Softdrink-Riesen Coca Cola bei den Gesundheitsgesprächen. Daniel Novotny
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Coca-Cola-Kommunikationschefin Ursula Riegler diskutiert in Alpbach mit Foodwatch-Chef Martin Rücker, einem der größten Kritiker der Softdrink-Industrie.

Am Titelblatt der Marlboro-Cowboy mit Coca-Cola-Flasche. Drinnen dann die Erklärung: Während die Zigarettenmarke einst ein Gefühl der „Freiheit“ vermittelt habe, mache Coca Cola das heute mit der „Lebensfreude“. Dabei würden beide Konzerne nur für eines stehen: „für Krankheit“. Es sind schwere Geschütze, die die deutsche Konsumentenschutzorganisation Foodwatch in ihrem 2018 erschienen „Coca-Cola-Report“ auffährt. Foodwatch-Chef Martin Rücker macht den Getränkegiganten mit 123.200 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 35 Milliarden Dollar für eine „Epidemie chronischer Krankheiten“, von Diabetes über Gicht bis hin zu Adipositas, verantwortlich.

Ursula Riegler steht auf der anderen Seite: Nach Jahren in der Politik und beim Fast-Food-Riesen McDonald's ist sie seit 2017 Kommunikationschefin von Coca Cola Österreich. Persönlich treffen werden sie und Rücker einander erstmals bei den Gesundheitsgesprächen des Europäischen Forum Alpbach. Es wird einer der letzten Auftritte Rieglers in ihrer Funktion bei Coca Cola. Bald steht ein Jobwechsel an, wohin es gehen soll, will Riegler noch nicht verraten. Nur eines: Die Tabakindustrie wird ihre „Karriereleiter des Bösen“ (wie Riegler sie selbst manchmal nennt) nicht komplettieren – „aus persönlicher Überzeugung“.

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