Deutsche Luftwaffe: Nur vier Eurofighter kampfbereit

Eurofighter bei der Internationalen Luftfahrtausstellung.
Eurofighter bei der Internationalen Luftfahrtausstellung.(c) Imago
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128 Eurofighter besitzt die deutsche Luftwaffe. Nach Informationen des "Spiegel" sind aber nur eine Handvoll davon einsetzbar, kampfbereit überhaupt nur vier. Die Bundeswehr könnte damit im Notfall ihre Nato-Pflichten nicht erfüllen.

128 Kampfjets stark ist die Eurofighter-Flotte der deutschen Bundeswehr. Laut Insidern dürfen davon aber nur zehn Eurofighter überhaupt zu echten Einsätzen berichtet "Spiegel Online". Weil die Luftwaffe nur über zwei Handvoll Luftkampf-Raketen für die Eurofighter verfügt, sind nur vier Jets für echte Kampfeinsätze startklar.

Da diese Waffen nicht schnell nachgekauft werden können, sind die Anforderungen der Nato, wonach Deutschland 82 Eurofighter für die "High Readiness Force" und die "Force of Lower Readiness" angemeldet hat, selbst mit einer gewissen Vorlaufzeit nicht zu erfüllen. Diese Details werden laut "Spiegel"-Informationen als "geheim" eingestuft.

Dem Bericht zufolge macht vor allem das Selbstschutzsystem Probleme. An einem Behälter für Sensoren, dem sogenannten "Wing Pod", tritt demnach Kühlflüssigkeit aus. Ohne das System "Dass" sei der Kampfjet für echte Missionen jedoch nicht einsatzbereit.

Dazu kommt, dass die Techniker der Bundeswehr zwar die defekten Teile austauschen können, dafür aber wiederum ein bestimmtes Ersatzteil zum Abdichten des Kühlkreislaufes benötigen. Dieses Ersatzteil ist allerdings nicht mehr lieferbar - weil der Produzent, ohne Wissen der Bundeswehr, verkauft worden ist.

>>> Zum ausführlichen "Spiegel Online"-Bericht

(Red.)

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