Dramatische Szenen an der türkisch-syrischen Grenze: Eine Foto-Reportage von "Presse"-Redakteurin Duygu Özkan.
30.12.2016 um 17:38
Seit zwei Wochen wird um syrsiche Stadt Kobane, einen Steinwurf von der türkischen Grenze entfernt, gekämpft. Terroristen des Islamischen Staats (IS) versuchen die Stadt einzunehmen, kurdische Milizen stellen sich ihnen entgegen.
Duygu Özkan
Der IS-Vormarsch hat zu einer enormen Flüchtlingswelle Richtung Türkei geführt. In nur wenigen Tagen sind bis zu 160.000 Menschen über die türkische Grenze geflohen. Die nächste größere Stadt dort ist Sanliurfa.
Duygu Özkan
Hunderte Flüchtlinge drängen sich in den engen Grenzkorridor, den die Polizisten bei Bedarf öffen. Die Menschen tragen, was sie schleppen können: Hausrat, Essen, sogar Federvieh haben sie mitgenommen
Duygu Özkan
Nach ihrer Ankunft in der Türkei müssen sich die Flüchtlinge registrieren lassen, eine mobiles Büro wurde dafür aufgebaut. Es gibt hier Wasser, Essen und Erste Hilfe. Kinder werden gegen Polio-Diphterie-Tetanus geimpft.
Nach der Registrierung warten die Flüchtlinge auf den Bus, der sie in der Provinz verteilt. Die meisten von ihnen sind Kurden, die aus den Dörfern rund um Kobane geflüchtet sind.
Duygu Özkan
Mehr als 350.000 Flüchtlinge sind bereits in der Provinz Sanliurfa. Neben staatlicher Unterstützung sind es vor allem verschiedene zivile Verbände, die Essen und Kleidung spenden.
Duygu Özkan
Der IS hat etliche Häuser der türkischen Kurden getroffen. Trotzdem harren manche Bewohner in ihren Dörfern aus und wollen die Gegend nicht verlassen.
Duygu Özkan
Ein Dorfbewohner zeigt die Reste von Geschoßen, die sein Haus getroffen haben.
Kurdische Milizen haben unterdessen die Dörfer auf der türkischen Seite evakuiert. Von hier aus hört man den Beschuss nahe der Grenze. Immer wieder versuchen Menschen, über die Grenze nach Kobane zu gelangen, um die Bewohner dort mit Gütern - und moralisch - zu untersützen. Parallel zur Fluchtbewegung in die andere Richtung.
Duygu Özkan
Massenflucht in die Türkei
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