Türkischer Oppositionspolitiker Demirtas tritt in Hungerstreik

Selahattin Demirtas
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Damit will der inhaftierte Chef der prokurdischen HDP auf die Einschränkung von Grundrechten der Gefangenen aufmerksam machen. Hintergrund ist ein landesweiter Hungerstreik kurdischer politischer Gefangener.

Der Ko-Vorsitzende der prokurdischen Oppositionspartei HDP, Selahattin Demirtas, ist in einen Hungerstreik getreten. Damit beteiligt er sich an einem landesweiten Hungerstreik kurdischer politischer Gefangener in der Türkei, meldete die HDP am Donnerstag.

Ziel der Aktion sei es, auf die Einschränkungen von Grundrechten der Gefangenen aufmerksam zu machen und deren Ende zu fordern. Zudem fordert die HDP eine Aufhebung der Isolation des inhaftierten PKK-Gründers Abdullah Öcalan und eine politische Lösung des Kurden-Konflikts im Südosten des Landes, wie die Partei in einer Mitteilung mitteilte.

Demirtas sitzt seit dem 4. November 2016 im Gefängnis. Er wurde am 21. Februar zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er "offen das türkische Volk, die Republik und das Parlament herabgewürdigt" habe, indem er den Begriff "Regierungsterror" bei einer Rede bei den kurdischen Neujahrsfeiern (Newruz) am 19. März verwendet habe.

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