Katalonien: „Wir haben Mandat zur Abspaltung“

Raül Romeva: „Aus Madrid kommen nur Drohungen, Klagen, Blockaden.“
Raül Romeva: „Aus Madrid kommen nur Drohungen, Klagen, Blockaden.“(c) Privat/Jordi Bedmar Pascual
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Kataloniens „Außenminister“ Raül Romeva will trotz Widerstands aus Madrid über die Unabhängigkeit abstimmen lassen. Er erklärt, warum die Region nicht mehr bei Spanien sein will.

Wien. Während sich die EU mit dem Brexit plagt, droht ein alter Krisenherd im Süden des Kontinents Brüssel neues Kopfzerbrechen zu bescheren: Die wohlhabende spanische Region Katalonien will heuer noch die Scheidung von Madrid in die Wege leiten. Vermutlich im September soll ein Unabhängigkeitsreferendum stattfinden, die Regionalregierung wird in den nächsten Tagen Details bekannt geben. Spaniens Premier, Mariano Rajoy, machte bereits klar, dass er dem nie zustimmen werde.

Das „No“ aus Madrid lässt die Regionalregierung kalt: „Das Referendum wird stattfinden“, bekräftigt „Außenminister“ Raül Romeva im „Presse“-Interview. „Das ist unsere demokratische Pflicht.“ Er zitiert Umfragen: 80 Prozent der Katalanen wollten abstimmen, 60 Prozent auch bei einem Verbot aus Madrid.

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