„Wir werden Regierung sein, die zuhört“

(c) AFP
  • Drucken

Die Queen stellte das Regierungsprogramm von Premierministerin May vor.

London. „Wir werden eine Regierung sein, die zuhört“: Die britische Premierministerin Theresa May will bei den Brexit-Verhandlungen die Sorgen der Wirtschaft ernst nehmen. Unternehmer sollen den Brexit daher beratend begleiten. Es ist einer der Punkte des Programmes für die nächsten beiden Jahre, die Queen Elizabeth II. traditionell und stellvertretend für die Regierung nach den Wahlen im Parlament in ihrer Queen's Speech verlas.

Die Brexit-Verhandlungen haben am Montag begonnen. May will dabei den „breitest möglichen Konsens“ erreichen, wie die Queen verlas. Die Rede war diesmal ungewöhnlich informell, fiel recht kurz aus – und fällt in eine politisch ungewisse Zeit. Mays Konservative haben ihre absolute Mehrheit verloren und verhandeln mit der nordirischen DUP über eine mögliche Minderheitsregierung.

In der Regierungserklärung hieß es, dass London an neuen Handels- und Zollgesetzen arbeite. Auch Einwanderung, internationale und Atomsicherheit würden neu geregelt.

Ins Parlament kam die Queen ohne ihren Mann Prinz Philip. Er wurde wegen einer Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.06.2017)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Treffen in Salzburg. Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Unterredung im Kongresshaus.
Austerlitzgipfel

Macron gibt in Salzburg den Beschützer Europas

Frankreichs Präsident verspricht eine Neugründung der EU und sagt gemeinsam mit Gastgeber Kern osteuropäischem Lohndumping den Kampf an.
Macron kommt nach Salzburg.
Europa

Salzburg-Gipfel gegen Lohndumping

Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzler Kern wollen am Rande der Festspiele über die Entsenderichtlinie sprechen, die osteuropäischen Gäste über eine Anhebung der Löhne in ihren Ländern.
Eurobarometer

Briten lernen europäische Reisefreiheit zu schätzen

Die Zustimmung zur Reise- und Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU ist seit dem Brexit-Referendum deutlich gestiegen.
Der Brexit ist alles andere als ein Sonntagsspaziergang: Die Befürworter des britischen EU-Austritts haben die Komplexität der Austrittsverhandlungen sträflich unterschätzt.
Brexit-Verhandlungen

Britische Regierung mit sich selbst beschäftigt

Während die politisch angeschlagene Premierministerin, Theresa May, am Gardasee urlaubt, versuchen im Kabinett die Befürworter und Gegner eines harten EU-Austritts, mit ihren Worten Fakten zu schaffen.
Theresa May will im März 2019 aus der EU ausgetreten sein.
Europa

Brexit: Ab März 2019 ist es vorbei mit der Reisefreiheit

Die britische Premierministerin will offenbar den Streit unter ihren Regierungsmitgliedern beenden. Die Personenfreizügigkeit endet 2019. Gestritten wird über eine mögliche Übergangsphase.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.