Nach dem Ende des IS-"Kalifats" kämpfen die anderen Kriegsparteien um die Kontrolle der freigewordenen Gebiete. Zugleich versuchen sie, sich auf dem Schlachtfeld eine möglichst gute Ausgangsposition für eine Zeit nach dem Krieg zu verschaffen.
Sieben Jahre nach Beginn des Aufstandes gegen Machthaber Bashar al-Assad stehen die Zeichen auf Eskalation. Die von syrischen Regimetruppen eingeschlossene Rebellenenklave Ost-Ghouta liegt unter dem schwersten Bombardement seit Jahren. Die Zivilbevölkerung bezahlt dafür einen schrecklichen Preis. Allein in den vergangenen Tagen wurden dabei mindestens 250 Menschen getötet. Zugleich hat das türkische Militär im Nordwesten des Landes erstmals mit dem Regime verbündete Milizen beschossen.
Die UNO schlägt Alarm. UN-Generalsekretär Antonio Guterres zeigt sich vor allem über die Situation in Ost-Ghouta "zutiefst beunruhigt". Zuvor hat bereits der regionale UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten in Syrien, Panos Moumtzis, im Interview mit der „Presse“ gewarnt: „Die humanitäre Lage in Syrien ist dramatisch wie nie zuvor.“