Dutzende Jugendliche fordern vor dem Weißen Hause eine Verschärfung der Waffengesetze. Allein seit 2013 sei es zu 300 Schießereien an Schulen gekommen.
Die Protestbewegung in den USA für strengere Waffengesetze wächst: Am Montag haben dutzende Schüler ein "Lie in", einen liegenden Protest, vor dem Weißen Haus abgehalten. Mit Schildern wie "Genug ist genug" , "NRA: Stop das Töten von Kinden" oder "Ändert die Waffengesetze" fordern die Jugendlichen nur wenige Tage, nachdem bei einem Schulmassaker in Florida 17 Schüler getötet wurden, strengere Gesetze. Auch wurden vor dem Weißen Haus die Namen aller Kinder und Jugendlichen, die seit 1999 in den USA bei Schumassakern erschossen wurden, verlesen.
Allein seit 2013 ist es an US-Schulen zu rund 300 Schießereien gekommen, so die Informationen von Gun-Control-Aktivisten. Die Kundgebung in Washington war eine von vielen Aktionen in den USA, im ganzen Land wurde gegen die extrem liberalen Waffengesetze protestiert. Auch rund um die Beerdigungen der getöteten Schüler in Florida fanden Gedenkaktionen statt, bei denen mehr Prävention und strengere Gesetze eingefordert wurden.
Trump: Minimales Einlenken
Mit diesen Schülerprotesten wächst der Druck auf die Politik. Präsident Donald Trump hat zwar Mitleid mit den Opern des Massakers bekundet, einer Debatte über strengere Waffengesetze ist er bisher aber weitgehend ausgewichen. Von Sarah Huckabee Sanders, Sprecherin des Weißen Hauses, hieß es am Montag schließlich, der Präsident unterstütze es, dass die Background checks bei Waffenkäufen verbessert werden sollen.
(red.)