Explosion in Kabul: Selbstmordattentäter im Botschaftsviertel

der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat den Taliban Friedensgespräche angeboten.
der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat den Taliban Friedensgespräche angeboten.APA/AFP/SHAH MARAI
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Mindestens vier Menschen sind bei dem Anschlag verletzt worden. Die Attentäter hatten ein mit Ausländern besetztes Fahrzeug im Visier, berichten die Behörden.

In der afghanischen Hauptstadt Kabul kam es am Freitagvormittag zu euinem Selbstmordanschlag im Botschaftsviertel. Nach ersten berichten über eine schwere Detonation nahe einiger großer UNO-Anwesen, bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums eine gezielte Attacke auf ein mit Ausländern besetztes Fahrzeug gerichtet. Mindestens vier Zivilisten  seien verletzt worden.

Der Polizeisprecher der Stadt, Basir Mujahid, sagte am Freitagvormittag, dass sich die Explosion im Stadtviertel Kabel Bai im 9. Polizeibezirk ereignet habe. An der großen Jalalabad-Straße in der Gegend liegen zwei große Wohn- und Arbeitsanwesen der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen.

Taliban haben kein Interesse an Friedensgesprächen

Der Anschlag ereignete sich nur einen Monat nach dem verheerenden Attentat mit einem mit Bomben bestückten Krankenwagen, das hundert Menschen in Kabul das Leben kostete. Vor zwei Tagen hatte der afghanische Präsident Aschraf Ghani der Extremistenmiliz Taliban Friedensgespräche angeboten.

Die Taliban zeigten daran bisher kein Interesse.  Dass die Taliban die Regierung anerkennen und mit ihnen sprechen sollten, sei "die gleiche, von den USA verwendete Formel, um den Krieg zu gewinnen", hieß es in einer Erklärung. (ag)

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