Das Treffen zwischen Kim Jong-un und Südkoreas Präsidenten steht. Die Spitzendiplomatie hat einen Termin fixiert. Auch Japan bemüht sich nun um Entspannung mit Nordkorea.
Nord- und Südkorea haben sich am Donnerstag auf den Termin für ihr historisches Gipfeltreffen geeinigt. Die Zusammenkunft des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un wird am 27. April stattfinden, teilten südkoreanische Vertreter nach Verhandlungen im Grenzort Panmunjom mit. Dort soll auch der Gipfel abgehalten werden.
Der Gipfel war Anfang März vereinbart worden. Er soll auch zur Vorbereitung eines Gipfeltreffens zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump dienen, das voraussichtlich Ende Mai stattfinden wird. Kim hatte zu Wochenbeginn überraschend die chinesische Hauptstadt Peking besucht, um sich die Rückendeckung der UNO-Vetomacht zu holen.
Indes hat auch Japan einem Zeitungsbericht zufolge Nordkorea ein Gipfeltreffen vorgeschlagen. Die Regierung in Tokio habe angeboten, eine solche Zusammenkunft auszurichten, berichtete die japanische Zeitung "Asahi" am Donnerstag. Die nordkoreanische Regierung habe die regierende Arbeiterpartei über die Möglichkeit informiert und als Termin Anfang Juni genannt. Die japanische Regierung erklärte, es habe einen Kontakt mit Nordkorea gegeben, nähere Einzelheiten nannte sie nicht.
Zu den Themen eines solchen Treffens dürften das Raketen- und Atomprogramm Nordkoreas sowie die Entführung von Japanern durch nordkoreanische Agenten in den 1970er und 1980er Jahren gehören. Diese sollten als Spione ausgebildet und zurückgeschickt werden. Das international weitgehend isolierte Nordkorea erhofft sich durch eine Normalisierung der Beziehungen japanische Milliardenkredite.
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un hatte sich diese Woche in Peking mit Chinas Präsident Xi Jinping getroffen.
(Reuters)