Gesundheitsminister Spahn will Pflegekräfte aus dem Ausland holen

APA/GEORG HOCHMUTH
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"Pflegekräfte aus unseren Nachbarländern einzuladen, ist die nächstliegende Option", sagte der CDU-Politiker Jens Spahn. Die ausländische Qualifikation müsse mit der deutschen gleichwertig sein.

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn will den Mangel an Pflegekräften in Deutschland durch mehr Personal aus dem Ausland bekämpfen. "Pflegekräfte aus unseren Nachbarländern einzuladen, ist die nächstliegende Option", sagte der CDU-Politiker der Tageszeitung "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) laut Vorabbericht.

"Bei der Anerkennung von Abschlüssen für Pflegekräfte und Ärzte müssen wir allerdings noch schneller werden", fügte er hinzu. Manchmal seien Ärzte und Pflegekräfte monate- und teils jahrelang in Deutschland, sie könnten aber nicht in ihrem Beruf arbeiten, weil das Verfahren zur Anerkennung ihrer Abschlüsse sich hinziehe.

Die ausländische Qualifikation müsse mit der deutschen gleichwertig sein, sagte Spahn. Dies müsse gründlich, aber auch rascher geprüft werden. Er verwies auf ein geplantes Gesetz für 8.000 zusätzliche Pflegekräfte.

"Die größte Herausforderung wird es werden, diese Arbeitskräfte dann auch tatsächlich zu finden." Derzeit gebe es in Deutschland 17.000 offene Stellen im Pflegebereich. Deshalb solle auch dafür geworben werden, dass ausgebildete Pflegekräfte, die aus dem Beruf ausgeschieden seien, zurückkämen. Zudem müsse der Beruf attraktiver werden, zum Beispiel durch flächendeckende Tarifbezahlung, und es müsse mehr ausgebildet werden.

(APA/Reuters)

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