Irans Führung steht im Syrienkonflikt fest an der Seite Assads. Solange er an der Macht ist, ist die Einflusssphäre des Iran bis ans Mittelmeer weitgehend gesichert.
Der Oberste Führer im Iran sparte nicht mit drastischen Worten: „Der Angriff auf Syrien ist ein Verbrechen. Ich stelle ganz klar fest, dass die Präsidenten der USA und Frankreichs und die britische Premierministerin Kriminelle sind“, sagte Ajatollah Ali Khamenei am Samstag. Irans Führung steht im Syrienkonflikt fest an der Seite ihres langjährigen Verbündeten Bashar al-Assad.
Syriens Regime ist für Teheran das Bindeglied zur Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon. Solange Assad an der Macht ist, ist die Einflusssphäre des Iran bis ans Mittelmeer weitgehend gesichert.
Nach sieben Jahren Krieg erfüllen iranische Kommandanten mittlerweile eine wichtige Rolle in den Befehlsstrukturen der syrischen Streitkräfte. Teheran hat zudem zahlreiche Militärberater und auch Elitesoldaten der Revolutionsgarden entsandt, die direkt an den Gefechten in Syrien teilnehmen. Dazu kommen Tausende „Freiwillige“: Darunter sind viele Flüchtlinge aus Afghanistan, die sich ursprünglich in den Iran in Sicherheit gebracht haben und dort nun zwangsrekrutiert werden.
Reaktionen: Die "Verbrechen eines Monsters" und der "Hitler unserer Zeit"
An der Seite des syrischen Regimes und der iranischen Einheiten marschieren auch Kämpfer der Hisbollah und schiitische Milizionäre aus dem Irak. Teheran hat in den vergangenen Jahren auch der Regierung in Bagdad militärisch massiv unter die Arme gegriffen. So zeigte sich am Samstag das irakische Außenministerium in einer Aussendung besorgt über die westlichen Luftangriffe in Syrien.
Zwar konnte der Iran mit seinem militärischen Engagement seine strategische Position in der Region verbessen. Doch dafür zahlt das Land auch einen Preis. Schätzungen gehen bereits von mehreren tausend Gefallenen aus, darunter hohe Offiziere der Revolutionsgarden. Und der Krieg ist eine zusätzliche finanzielle Belastung für die ohnehin angeschlagene Wirtschaft.
Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen verschiebt den Beginn ihrer Ermittlungen: Der Sicherheitstrupp der UNO war am Dienstag bei einer Erkundung unter Feuer geraten.
Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen steht nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in den Startlöchern, um ihre Untersuchungen in der syrischen Stadt zu beginnen. Die Experten stehen unter enormem Zeitdruck.
In der Nacht melden syrische Staatsmedien erneut Raketenbeschuss auf mehrere Ziele nahe der Stadt Homs. Die israelische Luftwaffe könnte dahinter stecken.
Das OPCW-Ermittlerteam wurden von Syrien und Russland bisher nicht nach Duma gelassen. Die USA verdächtigen Russland daher, Beweise manipuliert zu haben.
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.