Der Chef der Lega in Trentino, Mirko Bisesti, zeigt Verständnis für Forderung nach einer doppelten Staatsbürgerschaft für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler.
Der italienische Regierungswechsel könnte die gereizte Stimmung zwischen Rom und Wien wieder entspannen – besonders in der brenzligen Südtirol-Frage. Denn das italienische Innenministerium wird jetzt von der ausländerfeindlichen Lega kontrolliert: Die FPÖ-Schwesterpartei – beide sitzen gemeinsam in der euroskeptischen EU-Parlamentsfraktion – zeigt Verständnis für doppelte Staatsbürgerschaften für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler.
„Wir sind alte Freunde der FPÖ“, betont auch Mirko Bisesti, frisch ernannter Vorsitzender der Lega im norditalienischen Trentino. Der 29-jährige politische Ziehsohn von Lega-Chef und Neo-Innenminister Matteo Salvini signalisiert im „Presse“-Gespräch Offenheit für österreichische Pässe für Südtiroler: „Für uns von der Lega sind kulturelle Wurzeln ein wichtiger Wert. Wir verstehen die Südtiroler und ihre Anliegen.“