Seehofer zufrieden: 69 Flüchtlinge an seinem 69. Geburtstag abgeschoben

Bundesinnenminister stellt 'Masterplan Migration' vor
Bundesinnenminister stellt 'Masterplan Migration' vorAPA/dpa/Kay Nietfeld
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Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) sorgt mit seinen Aussagen für Empörung. Zahlreiche Politiker üben Kritik.

Die Aussagen des deutschen Innenministers Horst Seehofer (CSU) sorgen in Deutschland für Kopfschütteln: Seehofer zeigte sich während einer Pressekonferenz zufrieden darüber, dass an seinem 69. Geburstag 69 Flüchtlinge abgeschoben wurden. Er habe das nicht bestellt, versicherte der Innenminister.

Wörtlich sagte er: "Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 - das war von mir nicht so bestellt - Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit über dem, was bisher üblich war."

Zahlreiche Politiker kritisierten die Aussagen von Seehofer. So twitterte Karl Lauterbach (SPD): "Dass Seehofer seinen 69 Geburtstag mit 69 Abschiebungen nach Afghanistan feiert, wo einige von ihnen wohl der Tod erwartet, zeigt nur wie fertig er mittlerweile ist. Das ist selbst der CSU nicht würdig."

"Ich finde, so geht man einfach mit Menschen nicht um und so darf Humanität nicht mit Füßen getreten werden", sagte auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow am Mittwoch. Der Linken-Politiker warf Seehofer im Deutschlandfunk vor, er habe sich über die Abschiebungen an seinem Geburtstag gefreut.

(red )

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