Ein sehr seltsames Paar: Der Tycoon und der Kreml-Zar

Am liebsten glitzernd und goldfarben. Die Souvenirhändler in St. Petersburg, der Heimatstadt Wladimir Putins dicht an der finnischen Grenze, hoffen auf ein gutes Geschäft mit ihren Kitschprodukten.
Am liebsten glitzernd und goldfarben. Die Souvenirhändler in St. Petersburg, der Heimatstadt Wladimir Putins dicht an der finnischen Grenze, hoffen auf ein gutes Geschäft mit ihren Kitschprodukten.REUTERS
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Wird Donald Trump ein Männerfreund Wladimir Putins à la Schröder oder Berlusconi? Der US-Präsident hat sicher die Ambition dazu.

George W. Bush sollte seinen ersten Eindruck von Wladimir Wladimirowitsch Putin bereuen und nach zahlreichen Treffen und einer Einladung auf seine Ranch in Texas am Ende auch revidieren. Im Juni 2001 hatte der US-Präsident nach einer ersten Tuchfühlung in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ein nachgerade euphorisches Resümee gezogen: „Ich habe dem Mann in die Augen gesehen. Ich halte ihn für direkt und vertrauenswürdig. Ich war in der Lage, einen Eindruck von seiner Seele zu gewinnen.“

Die treuherzige Einschätzung trog. Sein Diktum ging als legendäres Fehlurteil in die Geschichte ein. Spätestes am Ende der achtjährigen Ära Bush war das Verhältnis zwischen Washington und Moskau heillos zerrüttet. Der Georgien-Konflikt hatte die Supermächte des Kalten Kriegs 2008 endgültig wieder aufeinanderprallen lassen.

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