Van der Bellen, Kurz und Kneissl bei Uno-Vollversammlung

Noch leerer Plenarsaal der Vereinte Nationen in New York
Noch leerer Plenarsaal der Vereinte Nationen in New York (c) imago/photothek (Thomas Imo/photothek.net)
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Der Bundespräsident ist heute auch zu einem Empfang von US-Präsident Donald Trump geladen. Er, wie auch Kanzler Kurz wollen als einen Schwerpunkt Afrika in den Mittelpunkt ihrer Gespräche stellen - und den geplanten "EU-Afrika-Gipfel" vorbereiten.

Österreich ist ab heute mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) bei der 73. Uno-Vollversammlung in New York vertreten. Dort werden sie unter anderem am Dienstag, wenn die Generaldebatte beginnt, gemeinsam ein Gespräch mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, führen.

"Dass die österreichische Staatsspitze gemeinsam in New York ist, zeigt das geeinte Auftreten Österreichs in der Außenpolitik", sagte Van der Bellen, der am Montagabend auch zu einem Empfang von US-Präsident Donald Trump geladen ist. Sowohl Bundespräsident als auch Bundeskanzler wollen als einen Schwerpunkt Afrika in den Mittelpunkt ihrer Gespräche stellen. Dazu sind Treffen mit mehreren afrikanischen Staatsoberhäuptern geplant.

Kurz will den Uno-Gipfel auch dazu nützen, den im Dezember in Wien geplanten "EU-Afrika-Gipfel" vorzubereiten. Van der Bellen nannte die "globale Friedenspolitik und Klimaschutz" als weitere Top-Themen. Außenministerin Kneissl will bei ihren Treffen den Nahen Osten und den arabischen Raum thematisieren.

Trump lädt zu Anti-Drogenmissbrauchs-Gipfel

Am Vortag des Auftakts der Generaldebatte der Uno-Vollversammlung lädt US-Präsident Donald Trump heute ab 14.30 MESZ zu einem hochrangigen Treffen gegen den weltweiten Drogenmissbrauch. Bei dem Treffen will Trump das Thema gemeinsam mit anderen Staats- und Regierungschefs auf die Tagesordnung setzen.

Es solle um den Kampf gegen Drogenmissbrauch und -handel gehen, kündigte seine Uno-Botschafterin Nikki Haley an. Rund 120 Teilnehmer haben sich angekündigt, auch ein Abschlussdokument soll es geben. Außerdem stehen am Montag mehrere bilaterale Treffen auf dem Programm Trumps, unter anderem mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron.

(APA/dpa/Red.)

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