Kuba hat erstmals einen "Twitter-Präsidenten"

Kubas Präsident Díaz-Canel (li.) und sein Vorgänger, Raúl Castro (Archivbild)
Kubas Präsident Díaz-Canel (li.) und sein Vorgänger, Raúl Castro (Archivbild)REUTERS
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Staatschef Miguel Díaz-Canel veröffentlichte ein Foto von einer Feier zum Gedenken an den Beginn der Unabhängigkeitskriege 1868. Der Inselstaat ist eines der wenigen Länder der Welt, wo es noch kein mobiles Internet gibt.

Die kommunistische Regierung Kubas hat die Kommunikationsplattform Twitter für sich entdeckt. Als erster Präsident des Inselstaats (und einer der wohl wenigen Kubaner) hat Miguel Díaz-Canel nun einen Account auf dem Kurznachrichtendienst. Er veröffentlichte am Mittwoch ein Foto von einer Feier zum Gedenken an den Beginn des ersten Unabhängigkeitskrieges der Insel während der spanischen Herrschaft anno 1868. In einem zweiten Tweet bedankte er sich für die Unterstützung.

Der zweite und der letztlich erfolgreiche dritte Krieg gegen die Spanier fand 1879/80 bzw. 1895 bis 1898 statt.

Das Präsidenten-Twitter-Konto @DiazCanelB hatte nach rund zwei Stunden knapp 2600 Follower. Díaz-Canel erklärte auf seinem Profil Loyalität zu den Castro-Brüdern. Er sei den Ideen von Fidel und Raúl verpflichtet, schrieb der 58-Jährige.

Der seit April amtierende Präsident hatte wiederholt betont, dass Kuba Technologien ausbauen müsse, auch, um besser mit den Bewohnern kommunizieren zu können. Der Inselstaat ist eines der wenigen Länder der Welt, wo es kein mobiles Internet gibt. Bis Ende des Jahres möchte die Regierung ein mobiles 3G-Netz einrichten.

(dpa)

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