Die Südtiroler Volksmusikanten wollen mit Politik nichts zu tun haben, verstehen aber auch die Aufregung an Salvinis Auftritt bei ihrem Fest nicht.
Der Sänger der Kastelruther Spatzen Norbert Rier kann die Kritik am Wahlkampfauftritt des italienischen Innenministers Matteo Salvini beim Fest der Südtiroler Volksmusikgruppe nicht nachvollziehen. "Wir wollen mit Politik nichts zu tun haben. Es wundert mich, dass sich jetzt so viele Leute aufregen", sagte Rier der deutschen Presse-Agentur. Die Musiker hätten Salvini nicht zu dem Fest eingeladen.
Noch am Freitag hatte Rier nichts von dem Auftritt Salvinis gewusst. "Das muss ein Witz sein", sagt Rier da noch gegenüber dem Nachrichtenportal salto.bz. Er sei dann eben mit dem Innenminister auf die Bühne gegangen, berichtete er nun der dpa. Die Gruppe habe mit dem Auftritt auf keinen Fall ein politisches Signal senden wollen, betonte Rier. Jeder solle sich um "sein Ding" kümmern.
Der Extrembergsteiger Reinhold Messner hatte zuvor den Auftritt des rechtspopulistischen Politikers beim Spatzen-Fest kritisiert. In Südtirol finden am kommenden Sonntag Landtagswahlen statt.
(APA/dpa)